Auch in Neidenbach erzählen viele Gebäude ihre eigene Geschichte, oftmals über Generationen hinweg. Um ihre historischen Hausnamen zu bewahren und sichtbar zu machen, wurde das Projekt „Historische Hausnamen in Neidenbach – Schilder für alte Gemäuer“ ins Leben gerufen.
Insgesamt 45 Neidenbacherinnen und Neidenbacher haben sich an der Aktion beteiligt und damit einen wichtigen Beitrag zur Traditionspflege, auch für kommende Generationen, geleistet. Die Beteiligung war erfreulich hoch und zeigt das große Interesse der Bevölkerung an der Geschichte des eigenen Wohnorts. Verantwortlich für die Durchführung des Projekts waren der Dorf-Förderverein Neidenbach sowie Mitglieder des Gemeinderats.
Die Schilder bestehen aus bedruckten Plexiglasplatten, welche die Hausnamen, die Geschichte dahinter, das Baujahr und das Dorfwappen tragen. Da Neidenbach früher ein bedeutendes Sandsteinabbaugebiet war, werden die Schilder auf Sandsteinplatten montiert, um somit den Bezug zur Historie des Ortes herzustellen.
Finanziert wurde das Projekt größtenteils durch Fördermittel aus dem europäischen LEADER-Programm, die dankenswerterweise durch die Lokale Aktionsgruppe (LAG) Bitburg-Prüm zugeteilt wurden. Die restlichen Kosten übernahm der Dorf-Förderverein, wodurch die Schilder allen teilnehmenden Häusern kostenfrei zur Verfügung gestellt werden konnten.
Ein großes Dankeschön gilt auch Ruth Weides von Rutinella Design aus Nattenheim, die die Plexiglasschilder lieferte, und dem Steinmetzbetrieb Bielan aus Neidenbach, der die Sandsteinplatten fertigte.
Ein herzlicher Dank geht an alle Bürgerinnen und Bürger, die mitgemacht haben und damit zum Erfolg des Projekts beigetragen haben. Das Projekt zeigt, wie durch gemeinschaftliches Engagement und gezielte Förderung wertvolle regionale Traditionen erhalten und sichtbar gemacht werden können.
Projektteam Frank Broy (Dorf-Förderverin), Tanja Molitor und Nicolas Cailloux (Gemeinderat)